Patienten dürfen das Fachwissen von Therapeuten nicht direkt nutzen
Rund 460 Millionen Menschen in der ganzen Welt haben das Recht und die Möglichkeit, Heilmittelerbringer als direkten Ansprechpartner bei Gesundheitsproblemen zu konsultieren. Doch in Deutschland ist das rechtlich bislang noch nicht erlaubt.
Die Gesundheitsministerkonferenz hat Ende 2017 beschlossen, eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe einzurichten, die bis Ende 2019 eine Reform der therapeutischen Gesundheitsfachberufe der Heilmitteltherapie erarbeiten soll.
Doch die organisierten Ärzte sind schon dabei, wirkliche Änderungen verhindern zu wollen. „Ärztliche Vorbehaltsleistungen dürfen nicht an nichtärztliches Personal abgegeben werden,“ lautet eine der zentralen Forderungen des Deutschen Ärztetags. Die Ärzteschaft versucht Einfluss auf die Neuordnung der Ausbildung der Gesundheitsfachberufe zu gewinnen.
Eigene Stärke erkennen
Die meisten Therapeuten unterschätzen die Möglichkeiten, die es gibt, um die Situation für Therapeuten und ihre Patienten in Nordrhein-Westfalen ganz konkret zu verbessern. Je mehr Logopäden, Podologen, Ergo- und Physiotherapeuten sich in Essen treffen, desto schneller werden Therapeuten endlich eine Selbstverwaltung umsetzen können.
Veränderungen sind dringend nötig
Die Politik erwartet, dass sich die Therapeuten klar positionieren. Nur die herrschenden Zustände zu beklagen, reicht auf Dauer nicht aus. Hierfür braucht es möglichst viele Heilmittel-Therapeuten, die sich engagieren möchten!
Initiative Therapeutenkammer

Ein Beispiel für den Erfolg der Open-Space-Zukunftskonferenzen:
Aus der 1. Konferenz in Schleswig-Holstein entstand u.A. die koordinierte Initative zur Gründung von Kammern auf Bundeslandebene. Diese ist inzwischen in vielen Ländern verankert.
Hier geht es zur Website:
www.therapeutenkammer.de